Seit 6 Jahren leide ich nun schon unter schweren wiederkehrenden Depressionen und vor ca 9 Monaten wurde zusätzlich Borderline diagnostiziert. Zwar wurde ich in der Schule immer ein wenig gemobbt, hatte aber auch gute Freunde. Seit ich aber die Diagnosen habe und ich es meinen Freunden mitgeteilt habe, haben sich alle abgewandt. Einige ignorieren mich einfach so, andere geben offen zu, dass sie mit Menschen, die mit solchen Diagnosen gebrandmarkt sind, nichts zu tun haben wollen. Für einige ist mein depressives Ich einfach zu langweilig. Vor einem Monat war ich für ca 30 tage in einer Klinik und seither ist der Kontakt komplett abgebrochen. Wenn ich versuche welchen aufzunehmen, kommen zwei, drei kurze Antworten aber keinerlei Interesse.
Jetzt geht es mir seit fast zwei Wochen wieder schlechter. Sogar schlechter als vor der Klinik etc, ich bin einsam und habe niemanden mit dem ich über alles sprechen kann. Ich habe keine Kraft mehr zum kämpfen, würde mir am liebsten wehtun. Würde meinen innerlichen Schmerz irgendwie zu Ausdruck bringen, doch kann ich es nicht. Ich habe schon Antidepressiva, zwar dämpfen die das alles ein wenig, aber laugen mich körperlich noch weiter aus. Sterben will ich nicht, das weiß ich. Ich möchte wieder Leben, denn im Augenblick ist es eher ein Überleben und mein Leben macht mir so keinen Spaß mehr. Ich weiß nicht weiter, weiß nicht, wie ich aus diesem Loch rauskommen soll und wie das alles wieder besser werden kann.