Hey Leute,
letztes Jahr um diese Zeit war ich (16) bei einem Schüleraustausch. Dort habe ich mich mit einer der Teamerinnen (21) angefreundet. Da wir doch ein Stück auseinander wohnen (sprich ca 2h), schreiben wir hauptsächlich. Zuerst war es nur so ein geplaudere doch über das Jahr hatte es sich so entwickelt, dass wir täglich von morgens bis abends durch geschrieben haben, uns komplett alles anvertraut und berichtet haben, meistens immer erst nach der Meinung des anderen gefragt haben, bevor Entscheidungen getroffen wurden und das Gefühl aufkam als hätte man sowas wie eine "Schwester" gefunden. Natürlich besteht zwischen uns ein Altersunterschied von 5 Jahren, sie geht zur Uni und ich mache gerade mal mein Fachabi, doch das ist eig nie ein Problem gewesen.
Im Dezember haben wir uns das letzte mal getroffen, als wir gemeinsam Silvester gefeiert haben. Das war ziemlich lustig! Da meine Freundin allerdings Garde tanzt begann im Febuar aber auch viel Stress für Sie und ich hatte einige Probleme in der Familie. Die ganze Zeit lang haben wir nie gestritten, doch seid den letzten zwei Monaten gab es oft Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen und größere Streitigkeiten. Da mir die Freundschaft sehr, sehr wichtig ist, mache ich mir natürlich total viele Gedanken. Das nervt sie allerdings. Außerdem scheint sie irgendwas auf dem Herzen liegen zu haben, möchte mir aber plötlich nichts mehr erzählen. Ich fühle mich als wäre nun eine Distanz da, die nie vorhanden war. Wenn ich sie frage ob wir uns nicht mal wieder treffen oder mal telefonieren können, dann sagt sie, sie hätte keine zeit oder nicht das bedürfnis, weil sie das Gefühl hat ich wäre eh immer dabei, da wir ja so sehr viel schreiben.
Letzte Woche hat sie sich nach einem Streit mal für 4 Tage überhaupt nicht gemeldet. Da dachte ich, sie hätte nun einfach keinen Bock mehr auf mich, aber hab sie auch in Ruhe gelassen. Im Streit ging es aber einfach nur darum, dass ich sie damit nerve wenn ich mir gedanken mache, mich frage ob mir die Freundschaft wichtiger ist oder es bemängel wenn sie sich keine Zeit für mich nimmt. Mir hat das richtig doll weh getan, weil ich denke dass man sowas lieber schötzen sollte wenn sich Jemand sorgt, als dies zu kritisieren. Zwar schreiben wir seid 2 Tagen wieder (auch recht normal) doch möchte Sie nichts mehr von meinen Problemen hören, ich darf nicht nach ihren fragen, es wirkt alles so "trocken", oberflächlich und ich weiss gar nicht richtig was los ist. Am liebsten würde ich die Freundschaft so wieder haben, wie sie mal war. Dieses unbeschwerte plaudern über all das was einem einfällt und beschäftigt.
Ich spiel zwar momentan mit und spreche sie nicht darauf an,dass ich das alles nicht so gut finde. Aber nur weil ich Angst habe, dass es ein Auslöser sein könnte, dass meine Freundin den Kontakt abbrechen möchte. Sie reagiert bei sowas nämlich derzeit ziemlich sensibel.
Was meint denn ihr dazu? Ich bin einfach ziemlich traurig über diese Situation.
Danke schonmal im Voraus!