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Schlaftablettenabhängigkeit

in Eure Probleme sind auch wichtig! 21.03.2016 07:28
von H.Hansen • 2 Beiträge

Hallo;
Zunächst einmal: Ich bin schon ein etwas älteres Semester und ich bin mir nicht sicher, ob mein Problem überhaupt ein Problem ist.
Ich bin seit 6 Jahren schlaftablettenabhängig (Zopiclon)
Seit ca. 40 Jahren schlaf ich grundsätzlich nur 4, maximal 5 Stunden. Meistens saß ich ab 4.oo Uhr im Büro, hatte bis 8.oo Uhr die wichtigsten Dinge erledigt und hatte dann Zeit für meine Mitarbeiter/innen. Meine Bürotür stand immer offen und jeder konnte seine Probleme bei mir abladen, wenn sie/er das wollte. Ich hatte ja Zeit.
Nun bin ich im Ruhestand.
Vor 6 Jahren hatte ich einen Vorderwandinfarkt, der mein Herz ziemlich geschädigt hat (Herzleistung 55%).
Seitdem bin ich die Faulheit in Person und fühle mich wohl dabei.
Ich nehme diverse Medikamente, welche ich gut vertrage, gehe 1 x jährlich zum Check und das war es.
Rauchen tu ich seit ich 15 bin. Bis zu meinem Ruhestand 30 bis 40 Zigaretten/Tag, jetzt noch etwa 12 bis 14.
Ich esse alles was mir schmeckt, allerdings keine Fertiggerichte. Wir kochen täglich frisch und ich backe unser Brot selbst. Nicht aus gesundheitlichen Erwägungen, sondern weil es uns besser schmeckt.
Alkohol trinke ich selten (früher war das anders. Da konnte ich ganz gut zulangen, wenn ich wollte).
Sport habe ich außer bei der Bundeswehr, noch nie getrieben und habe auch nicht die Absicht damit jetzt anzufangen.
Das Problem:
Immer wenn ich Kontakt zu Ärzten habe (außer meinem Hausarzt, den ich selten sehe, der Kardiologin und den Urologen (je 1 x jährlich) machen die mir Vorhaltungen darüber, dass ich jeden Abend 1 Zopiclon nehme und in der Tat davon abhängig bin.
Damit schlafe ich ca. 5 Stunden und fühle mich beim Aufwachen topfit.
Nehme ich keine Tablette, schlafe ich die ganze Nacht nicht. Höchstens dann mal am Tage für 4 bis 5 x 10 bis 15 Minuten Halbschlaf.
Aus diesem Grund sorge ich wie ein Junkie darauf, dass ich immer mindestens 40 Schlaftabletten auf Vorrat habe und das ist es, weshalb ich mich doch etwas unwohl fühle.
Ich war niemals vor irgendwem oder irgendetwas abhängig. Jetzt bin ich es.
Direkte Nebenwirkungen habe ich bei den Schlaftabletten bisher nie festgestellt. Dass sie u.U. langfristig meine Leber oder den Nieren schädigen, kann schon sein, doch damit habe ich keine psychischen Problem. Wenn dem so ist, dann ist dem eben so.
Sorgen macht mir lediglich die Abhängigkeit. Wie seht Ihr das?
Gruß
Hans

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